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Mitarbeitermotivation – Definition, Vorteile und Maßnahmen
Published November 18, 2021

Mitarbeitermotivation – Definition, Vorteile und Maßnahmen

Warum ist die Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so wichtig? 

Die Wirtschaftspsychologische Gesellschaft hat Studien ausgewertet, die zeigen, dass Mitarbeitermotivation vielfältige Auswirkungen hat, zum einen auf die Leistung und die Gesundheit des Einzelnen, aber auch auf das gesamte Unternehmen. 

Motivierte Angestellte 

  • bringen eine höhere Arbeitsleistung, 
  • sind innovativer, 
  • haben weniger Unfälle und 
  • sind seltener krank. 

Unternehmen mit motivierten Mitarbeitenden, 

  • haben weniger Fluktuation, 
  • sind produktiver und profitabler, 
  • sind wettbewerbsfähiger und 
  • können sich über eine höhere Kundenzufriedenheit freuen. 

Warum Mitarbeitermotivation so wichtig ist, zeigt auch der neueste Gallup Engagement Index 2020: „5,7 Millionen Arbeitnehmer*innen haben innerlich gekündigt. Die volkswirtschaftlichen Kosten aufgrund von innerer Kündigung belaufen sich auf eine Summe zwischen 96,1 und 113,9 Milliarden Euro“. Es lohnt sich also, das Thema Mitarbeitermotivation näher zu betrachten und Strategien zu entwickeln, um die Motivation der Mitarbeiter zu steigern.

Wie wird Motivation definiert? 

Es gibt viele alltagssprachliche Verwendungen der Begriffe „Motivation“ und „Mitarbeitermotivation“. Nicht selten wird einfach mangelnde Leistung mit fehlender Motivation gleichgesetzt. Doch das greift viel zu kurz. Stangl, das Lexikon für Psychologie und Pädagogik, definiert Motivation wie folgt:

Definition von Motivation: „Motivation bezeichnet Prozesse, bei denen bestimmte Motive aktiviert und in Handlungen umgesetzt werden. Dadurch erhält Verhalten eine Richtung auf ein Ziel, eine Intensitätsstärke und eine Ablaufform. Die Motivation einer Person, ein bestimmtes Ziel zu verfolgen, hängt von situativen Anreizen, persönlichen Präferenzen und deren Wechselwirkung ab. (Stangl, 2021).“

Konkret bedeutet das für die Mitarbeitermotivation: neben den persönlichen Präferenzen sind es Anreize, die der Arbeitgeber gezielt und aktiv setzen kann, um die Motivation der Beschäftigten zu steigern. Das Gabler Wirtschaftslexikon beschreibt die Mitarbeitermotivation deshalb auch als eine „Einflussnahme der Führungskraft bzw. des Unternehmens auf den Mitarbeiter, um diesen zu bewegen, sein Leistungsverhalten und/oder seine Leistungsergebnisse beizubehalten, weiterzuentwickeln oder (grundlegend) zu ändern.“ Dabei unterscheidet man zwei grundsätzlich verschiedene Motivationsarten:

Intrinsische Mitarbeitermotivation

Ein intrinsisch motivierter Mitarbeiter schöpft aus einer innerlichen Motivation. Er oder sie sind beispielsweise angetrieben vom Spaß an der Aufgabe, einer Zufriedenheit aufgrund der Sinnhaftigkeit der Arbeit oder der Freude an der eigenen Weiterentwicklung durch die Aufgabe. 

Extrinsische Mitarbeitermotivation

Extrinsische Motivierte Streben entweder nach einer Belohnung oder bemühen sich, einen Nachteil abzuwenden. Die Angst vor Kündigung kann also genauso zur Leistungssteigerung führen, wie Lob und Anerkennung oder die Aussicht auf eine Gehaltserhöhung. Wobei die Strategie, negative Konsequenzen zu vermeiden, nie so langanhaltend motivierend wirkt, wie Aussicht auf positive Anreize.

Young employee in a nice office environment

5 wirksame Maßnahmen zur Mitarbeitermotivation

Positive Anreize, die von außen kommen, liegen als wichtige Motivationsfaktoren nahe. Doch auch die intrinsische Motivation der Mitarbeiter kann durch die Führungskraft beeinflusst werden. Hier finden Sie Tipps zu beiden Motivationsformen. Auch wenn Sie die ein oder andere Maßnahme schon kennen, setzen Sie diese auch tatsächlich schon so konsequent wie möglich um? Vielleicht hilft die Liste wirksamer Maßnahmen auch zur Umsetzung schon vorhandener guter Vorsätze zur Mitarbeitermotivation:

  1. Mitarbeitermotivation durch sinnvolle Anreize 

Es muss nicht immer die Gehaltserhöhung sein. Auch Anreize, die nichts oder wenig kosten, können die Motivation Ihrer Mitarbeiter steigern. Kostenfreie Getränke, ein wöchentliches gemeinsames Frühstück oder ein liebevoll arrangierter Obstkorb im Meetingraum – all das drückt Wertschätzung aus, die motiviert. Die Motivation liegt weniger in einem kostenlosen Apfel als in der Geste, die vermittelt: „Ich möchte, dass es dir gutgeht.“ Wer spürt, als Person wahrgenommen zu werden und weiß, dass die erbrachte Leistung als wichtiger Beitrag erachtet wird, fühlt sich dem Unternehmen enger verbunden. Und das führt wiederum zu einer hohen und langanhaltenden Motivation.
TIPP: Prüfen Sie jeden Anreiz auf einen gesundheitsfördernden und/oder imagefördernden Mehrwert. 

  1. Mitarbeitermotivation durch offene und transparente Kommunikation

Eine offene Kommunikation auf Augenhöhe drückt nicht nur Wertschätzung aus, sie fördert auch das Verständnis. Wer sich in sein Gegenüber hineinversetzt, wählt passende Gesprächszeitpunkte und drückt sich auch für den anderen verständlich aus. So entstehen weniger Missverständnisse, die im Arbeitsprozess frustrierend und im schlimmsten Fall sehr teuer werden können. Wer regelmäßig informiert wird, fühlt sich ernstgenommen, wertgeschätzt und macht keine Arbeiten umsonst – all das steigert die Motivation. Der Gallup Engagement Index von 2019 hat dazu konkrete Zahlen erhoben. Die emotionale Bindung an das Unternehmen steigt, wenn Beschäftigte in den letzten 12 Monaten ein Feedbackgespräch geführt haben.

TIPP: Setzen Sie regelmäßige Mitarbeitergespräche schon am Jahresbeginn 2022 fest. Erhöhen Sie nicht nur die Zahl, sondern auch die Qualität der Mitarbeitergespräche, um individuelle Leistungspotenziale zu ermitteln.

  1. Mitarbeitermotivation durch Förderung

Der Gallup Engagement Index 2020 stellt fest: Führungskräfte vergessen in der Pandemie leider die Stärken ihrer Mitarbeiter*innen. 30 Prozent der Beschäftigten finden laut der Studie nicht, dass ihre Stärken und positiven Eigenschaften im Fokus stehen. Das bedeutet, hier ist noch ein großes Potenzial an Mitarbeitermotivation ungenutzt. Wer die Stärken seines Teams fördert, kann auf mehr Know-how zurückgreifen. Und fördert zusätzlich noch die Motivation. Und zwar doppelt: zum einen fühlen sich Beschäftigte emotional mehr gebunden, die sich unterstützt fühlen (28 Prozent vs. 12 Prozent), wenn es beispielsweise darum geht digitale Technologien besser zu nutzen. Und zum anderen steigt die Freude an der Arbeit. Denn wer mehr weiß und kann, hat mehr Erfolg und somit macht die Arbeit auch mehr Spaß.

TIPP: Setzen Sie selbst Weiterbildungsimpulse. Nutzen Sie Mitarbeitergespräche, um Ihr Weiterbildungsprogramm effizienter zu machen (siehe Punkt 3).

  1. Für ein gutes Arbeitsklima sorgen

Wer sich bei der Arbeit wohlfühlt, kann seine Energie für die Arbeit einsetzen. Für die meisten Arbeitnehmer entscheidet das Betriebsklima darüber, ob sie sich dem Unternehmen verbunden fühlen. Dazu beitragen können ganz praktische Dinge, wie ein bequemer Bürostuhl, aber auch eine wertschätzende Kommunikation, eine Unternehmensphilosophie, die Mobbing aktiv unterbindet oder regelmäßige Teambuilding-Maßnahmen. Was dazu führt, damit ihr Team sich wohlfühlt? Fragen Sie doch einfach nach, siehe auch Punkt 2 „offene Kommunikation“.

TIPP: Eine einfache Maßnahme, damit sich Ihre Mitarbeiter*innen an ihrem Arbeitsplatz wohlfühlen, ist die Freiheit den eigenen Arbeitsplatzes selbst zu gestalten. 

Employees measure their e times during running exercises

  1. Motivation durch Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz

Körperliches Wohlbefinden ist die Basis, um motiviert täglich seine Arbeit zu leisten. Ein modernes betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) hat gleich mehrere positive Auswirkungen. Sie fördern nicht nur die Gesundheit, sondern auch die Bindung an das Unternehmen. BGM ist damit auch ein wichtiger Faktor für die Mitarbeitermotivation. BGM-Maßnahmen können Rabatte bei einem Fitnessstudio sein, aber auch gemeinsame Aktivitäten oder sportlich-freundschaftliche Wettbewerbe. 

Sie interessieren sich für ein modernes digitales Betriebliches Gesundheitsmanagement? Sie suchen eine einfache Lösung, um Ihren Mitarbeitern Anreize zu bieten? Sie würden gerne mehr für das Teambuilding tun? Sie suchen Wege, Ihre Mitarbeiter stärker zu binden?

Gerne informieren wir Sie zu den vielfältigen Möglichketen der Changers CO2 fit App. Die Plattform für Ihr betriebliches Gesundheitsmanagement, die Klimaschutz und Gesundheitsförderung verbindet und Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter spielerisch motiviert.

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